Samstag, 14. Januar 2017

Anleitung zur Schwerelosigkeit - Was wir im All fürs Leben lernen können [Abgebrochen]

Autor: Chris Hadfield
Erschienen am 12. Mai 2017
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453200685
Übersetzt aus dem kanadischen Englisch von Elisabeth Schmaler und Johanna Wais

 Quelle: randomhouse.de

Über den Autoren:
Chris Hadfield wurder 1959 in Ontario geboren und ist kanadischer Astronaut. Er wurde zum Kampf- und Testpiloten ausgebildet und 1992 ins Astronautenprogramm der CSA aufgenommen. 1995 flog er zum ersten Mal ins All, 2001 hatte er seinen ersten Außenbordeinsatz. Er war an über 25 Shuttle-Flügen beteiligt, von 2001-2003 arbeitete er als Direktor für den Raumfahrtbetrieb der NASA in Russland, ab 2003 war er Leiter der Robotertechnik und von 2006-2008 Leiter der ISS-Abläufe im NASA-Büro in Houston. Im Dezember 2012 brach er zu seinem längsten und letzten Weltraumflug auf und wurde durch seine Videos und Twitternachrichten aus dem Weltall zu einem Internetstar.

Zum Inhalt:
Chris Hadfield wollte seit er ein kleiner Junge war Astronaut werden. Er richtete sein ganzes Leben darauf aus. Heute gehört er zu den erfahrensten Astronauten überhaupt. In  diesem Buch erklärt er, wie man Astronaut wird, was man alles dafür können muss und wie sich ein Raketenstart anfühlt. Und erzählt er uns, was er auf seinem Lebensweg alles gelernt hat.

Mein Kommentar:
Ich habe dieses Buch beim Verlag angefordert, weil es mein Kindheitstraum war Astronautin zu werden. Heute weiß ich, dass ich nicht gerade die erste Person wäre, die die NASA ins All schicken würde, trotzdem fasziniert mich die Raumfahrt. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Beschreibungen eines Raketenstarts? Hoffentlich sind die möglichst detailgetreu! Geschichten aus dem Leben eines Astronauten? Aber bitte mit ein paar Anekdoten aus dem All!
Leider musste ich schon nach dem ersten Kapitel feststellen, dass das Buch nicht ganz so verläuft, wie ich es mir gewünscht habe. Trotzdem habe ich weiter gelesen - bis knapp über die Hälfte. Und mit jeder Seite habe ich mich gelangweilt. Und deswegen habe ich den Rat meines Vaters befolgt und das Buch abgebrochen - Zitat "Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher!"

Nun, woran liegt das? Was brachte Mira B. dazu dieses Buch nach der Hälfte abzubrechen?
Hier waren mehrere Faktoren verantwortlich.
Problem Nummer Eins waren die fehlenden Unterteilungen. Die Kapitel waren ziemlich, ziemlich lang. Etwa 20 bis 30 Seiten um genau zu sein. Meiner Meinung nach ist das einfach zu lang. Gerade bei Büchern die inhaltlich und stilistisch eher schwach sind, ist das Erfolgsgefühl beim Fertiglesen von einem Kapitel unglaublich wichtig! Tja, hier fiel das schon mal weg.

Der nächste Punkt war der rote Faden. Es gibt immer wieder Bücher, die an manchen Stellen den roten Faden verlieren und mich damit ärgern. In diesem Buch war der rote Faden einfach nicht da. In der einen Sekunde beschrieb der Astronaut seine Kindheit, in der nächsten seine Zeit in Russland und dann sprang er wieder zurück zu seiner Ausbildung. Das war einfach nur nervig, da man immer umdenken musste.

Das, was mich am meisten gestört hat, kommt aber jetzt: Anstatt wirklich das Leben und die Ausbildung eines Astronauten zu behandeln, wurden die gleichen ausgelutschten Sprüche durchgenommen wie sonst auch immer. Nur mit etwas anderem Hintergrund. Keine neuen Informationen über das Leben auf einer Raumstation, dafür eine Erklärung warum man immer selbstkritisch bleiben soll - ernsthaft?

Benotung:
Hier die Definition der Noten:
1: Perfekt, ich kann mir nichts besseres wünschen!
2: Überdurchschnittlich
3: Normal. Nicht übermäßig gut, aber auch nicht besonders schlecht.
4: Hat mir nicht gepasst.
5: Durchgefallen!
Schreibstil: 3-4
Handlung: 3-4
Protagonisten:
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Gesamtnote: 3,5

Erster Satz: 
Von Zeit zu Zeit erscheinen vor den Fenstern eines Raumschiffs Wunder.